mexikanischer Politiker; PRD; Bürgermeister von Mexico City 1997-1999; fr. Gouverneur von Michoacán; mehrf. Kandidat für die Präsidentenwahl; Sohn von General Lázaro Cárdenas
* 1. Mai 1934 Mexico City
Herkunft
Cuauhtémoc Cárdenas Solórzano wurde am 1. Mai 1934 geboren. Sein Vater, General Lázaro Cárdenas, zählte zu den bedeutendsten Präsidenten Mexikos (1934-1940). Er war Mitgründer des Partido Revolucionario Institucional (PRI), der bislang allmächtigen Staatspartei, verstaatlichte 1938 die Ölfelder und verwirklichte ein Bodenreformprogramm. Cárdenas gab seinem Sohn den Namen des letzten Aztekenherrschers, den der spanische Eroberer Cortez foltern und hinrichten ließ. Cuauhtémoc ist heute eine Integrationsfigur Mexikos.
Ausbildung
Nach dem Besuch weiterführender Schulen absolvierte C. ein Bauingenieursstudium.
Wirken
Der Präsidentensohn engagierte sich zunächst nicht in der PRI, sondern arbeitete in der Nationalen Befreiungsbewegung mit, einer linksstehenden Organisation, die nach dem Sieg der kommunistischen Revolution in Kuba 1959 in Mexiko an Einfluss unter Intellektuellen gewann und eine Rückkehr zu den Prinzipien der mexikanischen Revolution forderte. C. trat der PRI erst 1967 bei und ordnete sich von Anfang an dem linken Parteiflügel zu. Er machte seine weitere Karriere innerhalb der PRI, die ihn 1976 in den Senat entsandte.
1976 trat C. als stellv. Landwirtschaftsminister in die Regierung des Präsidenten Lopez Portillo ein und arbeitete ...